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"Zwinger vom Kirchderner Bach" |
"Einsteins kleine Rasselbande" |
Hobbyzüchter Dieter Jeskulke meldet „Golden Retriever“ - Nachwuchs - zum Zeitungsbericht |
(Dg) Kirchderne Einstein ist ein Hund, ein „Golden Retriever“. Er macht es seiner Konkurrenz – und darüber ist sein Besitzer Dieter Jeskulke besonders stolz – schwer, denn er gilt als der Champion schlechthin. Drei mal hintereinander Deutscher Meister und auch Europameister – 19 mal wedelte Einstein seit 1999 mit dem Schwanz auf der obersten Sprosse des Siegertreppchens. Jetzt konnte Einstein auf vier Beinen noch einen inoffiziellen Titel gewinnen. Mit den Hundendamen Scarlett (2,8 Jahre) und Lotte (2,3 Jahre) ist der achtjährige Rüde nun insgesamt 13 mal stolzer Vater geworden. Für den ehemaligen Bergwerksingeniuer und anerkannten Hobbyzüchter, der sich einen Namen im Kampf gegen unseriöse Hundeverkäufer gemacht hat, bedeutet die kleine Rasselbande mächtig Arbeit, bei der ihm selbstverständlich seine Frau Stefanie unter die Arme greift. „Es gab schon vor den beiden Würfen Anfragen nach den Welpen, denn Nachwuchs von einem Golden Retriever mit dieser einzigartigen Karriere ist gefragt,“ sagt er. Ahnentafel Bevor der erste Wurf das Licht der Welt erblickte, hatte ein Hundefreund schon einen Welpen „bestellt“, der mit Albert gleich den Vornamen seines Hundevaters bekam. Der erste Wurf von Lotte wird A-Wurf genannt,
alle Tiere bekommen einen Namen, der mit „A“ beginnt, bei Scarletts
Nachwuchs beginnen alle Rufnamen mit einem „B“. Für alle 13
Nachkömmlinge wird eine eigene Ahnentafel vom Zuchtbuchamt angelegt,
damit sind alle wichtigen Daten amtlich dokumentiert.Natürlich spricht
es sich herum, wenn ein Champ wie Einstein Vater geworden ist. Bei
Dieter Jeskulke klingelt bereits mehrfach am Tag das
Telefon.Hundefreunde und Züchter aus Dortmund und anderen Revierstädten,
Köln und dem ostfriesischen Aurich kündigen dann ihren Besuch an. Bei der Geburt bringen die Welpen 350 bis 400
Gramm auf die Waage, wenn sie abgegeben werden, sind sie acht bis neun
Wochen alt und haben auf 5 kilo zugelegt. Ausgewachsen können die Rüden
35, die Hündinnen rund 32 Kilogramm schwer werden. Bis allerdings der
herumtollende, quiarlige Nachwuchs soweit ist, haben Dieter und Stefane
Jeskulke alle Hände voll zu tun. Während in den ersten vier Wochen die
Hundemutter sich um die „Wollknäuel“ kümmert (sie säugt, putzt und hält
die Wurfkammer sauber), beginnt ab der fünften Woche der Dauereinsatz
des Züchters. Zwei mal am Tag wird der Raum gesäubert und
desinfiziert, weil das Immunsystem der kleinen Vierbeiner erst im Aufbau
begriffen ist. Aus den Welpen werden kleine Persönlichkeiten, die bis zu
sechs Mal täglich deutlich machen, dass sie gefüttert werden wollen.
„Wir achten darauf, dass nur eine ausgewogene Futterqualität in die
Näpfe gelangt, die überwiegend aus Reis, Fleisch und Karotten besteht.
Nach sieben bis acht Wochen kommt zu dem Brei auch Trockenfutter hinzu.“ Alle Tiere, darauf legt Dieter Jeskulke gesteigerten Wert, werden tierärztlich betreut, geimpft und bekommen zur Erkennung einen Chip eingepflanzt. Für einen Retriever-Welpen müssen rund 1000 € gezahlt werden. „Wenn man die Aufzucht und ärztliche Betreeung zugrundelegt, kann man mit dem Verkauf keine Reichtümer erwerben,“meint er, der im Jahr über 20000 Km zurücklegt, um auf Ausstellungen seine Tiere bewerten zu lassen, aber auch, um sein Wissen als Züchter immer auf den neuesten Stand zu bringen. „Der Verkauf deckt in erster Linie die entstandenen Kosten“, betont er. Als umsichtiger Züchter schaut er sich die möglichen Käufer an, inspiziert auch die künftige Kinderstube seines Nachwuchses, denn ein Hund für die 6. Etage oder den Zwinger ist der Retriever nicht: „Webb ein Tier uns verlässt, dann habe ich alles getan, damit der neue Besitzer einen einwandfreien, artgerechten Hund erhält, der Retriever-gerecht gehalten und versorgt worden ist. Trotzdem kann ich nicht versprechen, dass der Hund immer gesund bleibt. Aber die besten Vorraussetzungen, einen wesensfesten und gesunden Welpen zu bekommen, kann ich ihm geben. Begleitbuch Bis zu einem Jahr hilft der Züchter bei der Betreuung der kleine Retriever, versorgt die neuen Herrchen und Frauchen mit einem von ihm erstellten Begleitbuch, einer Gewichtstabelle und übergibt alle tierärztlichen Gesundheitszeugnisse. Natürlich gewöhnt man sich an die kleinen Hunde, die bald ihr Geburtshaus verlassen werden. „Da hängt das Herz dran“, meint auch Ehefrau Stefanie, “das ist keine Ware, die man aus einem Regal abgibt.“Dieter Jeskulke (Glimmerstraße 7, Tel. 89948) gibt jederzeit Auskunft zu den „Golden Retriever vom Kirchderner Bach“. Zudem können sich Hundefreunde im Internet (www.jeskulke-retriever.de) über den Nachwuchs und Zucht mit Einstein, Scarlett und Lotte informieren. Jeskulke ist dem Verband des IRJGV (Internationaler Rasse-Jagd-Gebrauchshunde-Verband) angeschlossen. |
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